Magie. Einige wünschten sich Magie würde nicht existieren, andere können und wollen sich ein Leben ohne Magie nicht vorstellen. Oduna brachte Magie zu den Rassen Farias und sie stellte ihre Regeln und Gefahren auf.

Wenn man seltene und lokale Arten der Magie, wie die Wassermagie der Halbelfen von Iwaha oder die Magie der Traumweber von Nox, nicht mitzählt, spricht man in den magischen Schulen vom „Ring der Magie“ welcher in drei Ebenen aufgeteilt ist.

Die erste Ebene oder auch der innerste Ring besteht lediglich aus den vier Grundarten der Magie, Elementar, Schwarz, Weiß und Geist. 

Jede dieser vier Grundarten teilt sich wiederum in drei Unterarten auf, die zweite Ebene des Ringes.

Die dritte und letzte Ebene, auch der äußerste Ring genannt, besteht lediglich aus vier Arten der Magie, welche sich aus je zwei benachbarten Bereichen des mittleren Ringes erschließt und nur über eine Beherrschung beider Bereiche erreicht werden kann.

Im folgenden eine Auflistung aller Arten oder Schulen der Magie, welche im Ring vertreten sind.

Elementarmagie: 

„Natürlich hab ich sie gesehen als sie hereingekommen sind, waren ja nicht zu überhören. Habe sie für junge Adelige gehalten die einen über den Durst trinken wollen. Am Anfang war auch alles ganz friedlich, bis sie plötzlich mit Feuerbällen um sich warfen. Hätten mir beinahe mein Haus angezündet! Ich hatte Glück das Meister Sificus plötzlich hereinstürmte und diesen Trunkenbolden mit seinem Stab eins über den Schädel zog. Die Feuer löschte er mit einer kalten Brise und mir drückte er einen dicken Beutel Gold in die Hand, ehe er seinen Studenten Beine machte indem er Blitze aus seinem Stab schießen ließ. Ich will trotzdem keine Elementaristen mehr in meinem Gasthaus haben.“ 

Elementarmagie gehört mit der am meist verbreiteten Art der Magie und nur wenige können sich Magier ohne den Einsatz von Feuer, Eis oder Blitz vorstellen. Tatsächlich erfreut sich diese Art der Magie auch großer Beliebtheit, da es als relativ leicht gilt zumindest die Grundlagen einer der drei Unterarten zu lernen, weshalb nur wenige magisch Begabte sich dieser Schule komplett verschließen. 

Schwarze Magie: 

„Ich war dabei als sie diesen Magier zur Hinrichtung abgeführt haben. Ein kleiner, schmächtiger, alter Mann. Sah gar nicht bedrohlich aus, nicht im mindesten wie dieser große, gefährliche Schwarzmagier der er sein sollte und fünf Mann von der Wache notwendig machten. Es passierte auch überhaupt nichts, keine Flüche die uns Stärke und Standhaftigkeit raubten oder Gifte die uns langsam töteten. Auch keine beschworenen Diener die kamen um ihren Meister zu retten. Ich dachte mir schon das meine Kameraden übertrieben hätten, da stürzten sich plötzlich Attentäter aus allen Seiten auf uns. Zuerst dachte ich schon, es würde dem Gefangenen gelten und stellte mich instinktiv vor ihn, da rosteten plötzlich alle Waffen und Rüstungen weg. Noch ehe einer von uns reagieren konnte waberte ein feiner Nebel durch die Luft, der uns wie kraftlos wie zahnlose alte Greise machte. Ich sah noch, wie er mir respektvoll zunickte, dann konnte ich mich nicht mehr halten. Als es vorbei war war der alte Mann weg und die Assassinen tot.“ 

Schwarze Magie ist eine eher geächtete Magie, was vor allem in ihren drei Teilbereichen, Beschwörung, Gift und Fluch liegt. Bei der Beschwörung geht es in erster Linie um die Herbeirufung andersweltlicher Kreaturen und Waffen, während Gift ein Sammelbegriff für all die Zauber ist die direkten Schaden zufügen. Flüche hingegen wirken indirekt und werden in bestimmten Teilen der Welt auch gerne mithilfe kleiner Puppen gewirkt. 

Weiße Magie: 

„Ich dachte schon das wäre es jetzt gewesen nach diesem Überraschungsangriff unterstützt von schwarzer Magie. Da liege ich also mit heraushängenden Gedärmen während links und rechts meine Kameraden langsam in Hruldins Reich wanderten und hatte schon mit meinem Leben abgeschlossen. Da sah ich plötzlich drei Gestalten auf dem Hügel stehen, jede einen Stab in der Hand. Die erste Gestalt hob den Stab und ich spürte wie der Schmerz nachließ. Meine Wunden schlossen sich, das Leben selbst kehrte zurück. Es war unglaublich, doch das all dies real war, begriff ich erst als die zweite Gestalt ihren Stab hob und ich mich fühlte als würde ich plötzlich vor Kraft und Tatendrang bersten. Doch meine Freude würde getrübt als ich sah wie viele liegen blieben, liegen bleiben würden. So dachte ich also war ich umso glücklicher als auch diese Soldaten sich zu rühren begannen. Dann sah ich ihre Augen, doch bevor ich etwas tun konnte hob die dritte Gestalt ihren Stab und die Untoten zerfielen zu Staub. Es ist mir egal was jemand über Magier sagt, an diesem Tag wurde ich von ihnen gerettet.“ 

Weiße Magie, manchmal auch Priestermagie genannt, erfreut sich vor allem bei einfachen Leuten große Beliebtheit, hat sich aber auch als effektive Waffe gegen Untote und Dämonen erwiesen. Weiße Magie teilt sich in folgende Bereiche auf: Bann, Heilung und Stärkung. 

Bann ist der offensive Aspekt der Weißen Magie und richtet sich vor allem gegen Untote und Dämonen um die Magie zu zerschlagen, die sie in dieser Welt hält. Heilung ist so ziemlich genau das was man erwartet, während Stärkung einen schneller als ein Pferd laufen oder Felsen mit der bloßen Hand zerschlagen lässt.  

Geist Magie: 

„Natürlich bin ich erschrocken als dieser riesige Mann plötzlich hinter mir auftauchte. Ich meine, der war so groß wie ein Bär und wir waren allein im Wald! Aber als er mit mir geredet hat war unglaublich höflich und zuvorkommend. Ich sagte ihm das ich mich verlaufen hätte, da packte er mich und ehe ich mich versah, schwebten wir auch schon durch die Luft. Am Rand des Waldes kamen wir wieder auf den Boden und noch während ich mich beruhigte gab er mir einen Anhänger der mir künftig in solchen Situationen helfen sollte. Ich dachte schon das wäre es jetzt gewesen, da tauchten auf einmal Banditen aus dem Gehölz auf. Mir wurde ganz Angst und Bange aber der Magier fackelte nicht lange herum und schoss Fäuste aus Stein von seinen Händen ab. Da sind die Schurken aber gerannt, wunderbar! Dann haben wir uns verabschiedet und er verschwand wieder im Wald. Also, seine Manieren lassen vielleicht etwas zu wünschen übrig aber ich weiß nicht was ohne ihn passiert wäre.“ 

Geist Magie, manchmal auch Naturmagie genannt, wird vor allem in den natürlicheren oder, wie manche es nennen würden, unzivilisierten Gegenden und meist von Druiden oder Schamanen praktiziert. Einzige Ausnahme bildet hierbei die Unterart der Verzauberung welche auch bei Schmieden und allerlei anderen Magiern Verwendung findet und ohne die es keine flammenden Schwerter oder federleichte Stahlrüstungen oder ähnliches gäbe. Veränderung ist aufgrund von Zaubern wie Levitation, Laufen auf dem Wasser, Wasseratmen oder Gewichtsreduzierung vor allem auf Reisen sehr beliebt, während Erdmagie eine sehr physikalische Form der Magie und vor allem für den Geschosszauber Steinfaust bekannt ist. 

Magie des dritten Rings: 

In diesem Ring gibt es nur vier Arten der Magie und sie haben alle gemeinsam das sie aus zwei verschiedenen Unterarten von je zwei Grundarten entstanden ist. 

Runenmagie: Runenmagie ist den Zwergen praktisch schon in die Wiege gelegt, während alle anderen Wesen Farias, egal ob Ork, Mensch oder Elf, erst Weiße Magie und Geist Magie lernen müssen. Runenmagie kann ausschließlich leblose Gegenstände beeinflussen. 

Heilig: Heilige Magie wird manchmal auch als göttliche Magie beschrieben, vereint die zerstörerische Kraft der Blitze mit Bannmagie und ist vor allem für ebenso gewaltige wie zerstörerische Lichtstrahlen aus dem Himmel bekannt. 

Krankheit: Krankheitsmagie, geboren aus Fluch- und Feuermagie ist eine der hinterhältigsten und gemeinsten Arten der Magie und hat über die Jahre Krankheiten hervorgebracht, die Faria noch heute plagen und kann nur Lebende beeinflussen. 

Nekromantie: Die Kunst Tote zu beschwören entstammt einer Kombination aus Erdmagie und Beschwörungsmagie und wurde ursprünglich von Hruldin selbst entworfen und wird nur selten ohne sein Wohlwollen erfolgreich angewandt. 

Alles was sich auf dem Ring der Magie gegenübersteht hat sich als, wenn richtig angewandt, besonders effektiv gegeneinander erwiesen.