ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Weltkarte

Gegenwärtig erfolgt eine Überarbeitung der Weltkarte.

Die Entstehung der Welt

 Auszug des Buches der Götter aus der großen Kathedrale von Beichtberg 

 

Zu Beginn war Faria eine Welt der Wildnis und des Chaos, eine Welt ohne intelligentes Leben auf welcher nur alle Arten von Tieren und Bestien ihre Heimat fanden. Ein Schatz, der darauf wartete von einem willigen Gott mit Leben befüllt zu werden und Edos war dieser Gott, doch er war nicht allein: Faria, seine Geliebte kam mit ihm und zusammen wanderten sie über die Welt, die ihnen ganz allein gehörte. Doch die Ewigkeit kann einsam werden, selbst wenn man zu zweit ist und so zeugten sie Kinder und zusammen waren sie das künftige Pantheon von Faria: 

 

Edos, Gott des Himmels und des Feuers, der einäugige Richter und Göttervater. 

Faria, Göttin der Erde und des Wassers, Göttin der Rachsucht und Gnade, zweigesichtige Göttermutter.  

Drom, Gott des Krieges, der Stärke, der Tapferkeit und von Ruhm und Ehre, Meister aller Waffen. 

Nox, Göttin der Nacht und des Mondes, Schutzgöttin der Diebe und Gauner, Herrin der Träume und Illusionen. 

Wralgaf, Gott des Handwerks, des Handels und der Ehrlichkeit, Meister von Stein und Stahl, Göttlicher Schmied.  

Hruldin, Gott der Beständigkeit, des Genusses und des Todes. 

Oduna, Göttin des Verstandes und der Magie, des Wissens und des Wandels. 

Aila, Göttin der Natur, der Heilung, der Familie, der Liebe und des Lebens.  

Calra, Göttin der Wanderlust und der Jagd, Mutter der Bestien, Schutzherrin der Ausgestoßenen, Heimatlosen, Bejagten und der Wandernden. 

 

Sieben Kinder waren es und zu neunt lebten sie auf der Welt. Doch auch wenn Götter langsam wachsen, so wuchsen sie und erforschten ihre Kräfte. Und dann, eines Tages, beschloss Oduna etwas zu testen, im Geheimen: Sie wollte selbst Leben erschaffen. Oduna nahm Erde und Stein und formte nach dem Bildnis von sich selbst und ihrer Familie, doch sie war nicht geübt mit Händen zu arbeiten und ihre Kreationen wirkten unförmig, dick mit stämmigen Armen und Beinen und nahezu keinem Hals. Mehr noch, ihre Schöpfungen konnten Befehle befolgen doch nicht selbstständig Denken oder Handeln. Oduna überlegte, vielleicht waren Erde und Stein zu wenig? So probierte sie weitere Variationen aus, nahm die Hitze aus dem Inneren der Welt, nahm aus dem Ewigen Eis an den Endpunkten im Norden und Süden, schrieb viele Zeichen welche ihre Kreationen zum Leben erwecken und Befehle erteilen würde aber noch immer hatte sie kein Leben aus sich selbst erschaffen. Dennoch gefiel ihr was sie erschaffen hatte und nannte sie ihre Kreation Golems. Nur ein Problem blieb: Oduna hatte noch immer nicht ihr eigentliches Ziel erreicht, richtiges Leben zu schaffen. Ausgerechnet Calra, die jüngste, unbeständigste und kindlichste Göttin von allen kreuzte in diesem Moment den Weg ihrer Schwester, welche ihr den Rat gab doch einfach kleiner anzufangen. Dann sah Calra am Horizont junge Zicklein und sie vergaß ihre Schwester und deren Kreationen gleich wieder. 

Oduna überlegte und kam zu dem Schluss das sie bestehendes verändern könne, um „klein“ anzufangen. Sie überlegte und beschloss Wyrm zu fangen sich an ihnen zu versuchen. Sie erschuf die ersten Drachen, doch anders als mit den Golems wurde ihr Tun diesmal bemerkt und ihre Eltern waren nicht wirklich davon erfreut, als sie es erfuhren und sie riefen ihre Kinder zusammen. Stets hatten sie ihre Kinder gelehrt das die Erschaffung von Leben gefährlich und Verantwortungsvoll sei und das Ändern von Leben sei es nicht minder. Aber sie würden auch verstehen das ihre Kinder groß wurden ihre Kräfte testen wollten und, wenn sie es schon nicht verbieten konnten, so wollten sie zumindest ein Auge darauf haben. 

So wurde den Kindern erlaubt ihre Kräfte zu nutzen um ihre eigenen Wesen, ihre eigene Rasse zu Formen. Ihre Eltern würden dann den Samen des Lebens in diese Rassen pflanzen und diese dürften die Welt bevölkern. Nur einen Rat gaben Edos und Faria ihren Kindern: Leben kann niemals nur wirklich aus einem Ursprung stammen. 

So begann das Werk der Götter und obwohl sie in vielen Dingen zusammen halfen, gelten sie doch für bestimmte Völker als Väter oder Mütter. 

 

Drom formte die Orks, große Krieger mit einem Codex von Ehre, Tapferkeit und Stärke aber auch große Handwerker, vor allem Schmiede. 

Nox erschuf die Albae, geisterhafte Wesen, geboren aus Dunkelheit, Mondlicht und Magie. 

Wralgaf kreierte die Zwerge, große Händler und Handwerker, stur und beständig wie Stein, mit einem starken Sinn für Familie und Klan aber auch starke Krieger. 

Hruldin bastelte die Halblinge, keine großen Krieger aber relativ gute Handwerker mit einem ausgezeichneten Sinn für Essen und Trinken und generell den Genüssen des Lebens. 

Oduna nahm sich noch einmal ihre Golems vor, genauer gesagt die Golems die mit der Hitze aus dem inneren der Welt geformt worden waren, formte sie erneut, gab ihnen Hörner und Schwingen, ein überragendes Wissen für Magie und nannte sie Dämonen. 

Aila formte die Elfen, grazil und schön anzusehen, große Magier und eng mit der Natur verbunden aber auch große Künstler. 

Einzig Calra erschuf keine Rasse, sondern bediente sich den Tieren dieser Welt. Calra formte aus verschiedenen, bereits vorhanden Tieren und Bestien Mantikore, Basilisken, Chimären, Hydras und viele weitere Monster. Dann kam der Tag an welchem die Götter ihre Werke präsentieren sollten und sie traten vor ihre Eltern. Einzig Calra fehlte, den diese verbrachte den Tag inmitten ihrer erschaffenen Bestien. Edos und Faria bewerteten die Werke ihrer Kinder, korrigierten Fehler wie das generelle Fehlen des anderen Geschlechtes und erweckten alle Kreationen zum Leben und ihre Kinder waren glücklich. 

 

So begann die Ära der Mythen 

 

Die Götter lebten unter ihren Kindern, wiesen sie in ihre Geheimnisse ein und alle hatten Platz genug zum Leben und waren zufrieden. Sie bauten die goldene Stadt, prächtiger und großartiger als jede andere Stadt jemals war und Götter wie Sterbliche lebten dort. Nichts schien diese Zeit jemals beenden zu können und vielleicht wäre dem auch tatsächlich so gewesen. Doch dann beschlossen Edos und Faria diese Welt für eine Weile zu verlassen. Sie sagten nicht für wie lange sie fortbleiben würden und zunächst schien die Abwesenheit ihrer Eltern die Kinder nicht weiter zu bekümmern. Die Zeit verging, sie wurden älter und schließlich wandten sich ihre Gedanken anderen Dingen zu. Wralgaf verliebte sich in Aila und schmiedete ihr eine Halskette von unbeschreiblicher Schönheit aus 12 Steinen, wie es niemals wieder geben würde und die Freundschaft zwischen Elfen und Zwergen war groß. Die Zwerge unterwiesen die Elfen in der Schmiedekunst und die Elfen brachten Gesang und Musik zu den Zwergen. Überall herrschte Frieden und Glückseligkeit, einzig Calras Monster sorgten außerhalb der Stadt hin und wieder für Ärger. Doch es sollte nicht so bleiben, denn Drom plagten düstere Gedanken. War er nicht der Älteste? Der Erstgeborene? Stünde deshalb nicht ihm die Herrschaft zu, wie es sonst seine Eltern taten? Hatte er nicht die Orks geschaffen, perfekte Krieger, die sich ihre Zeit aber mit Spielen und Wettbewerben gegeneinander vertreiben mussten? Schließlich hatte Drom genug! Er war der älteste Gott, er würde sein Recht einfordern! 

Es ist nicht überliefert, was an diesem Tag in der adamantenen Halle, dem Ratssitz der Götter, gesprochen wurde, doch als der Abend hereinbrach und die Sonne sich senkte, stürmten Drom und Oduna, die sich unbedankt fühlte da es ohne sie doch nie die Kinder gegeben hätte, aus der Stadt davon und nahmen ihre Kinder mit. 

 

So endete die Ära der Mythen und der Krieg der Götter begann. 

 

Auf der einen Seite kämpften Drom und Oduna und auf der anderen Seite standen Nox, Wralgaf, Hruldin und Aila. Doch Calra kämpfte auf keiner Seite, vielmehr machte sie Handel mit jeder Seite. Den Orks gab sie das Bündnis mit den Wargen, im Gegenzug impfte sie ihnen einen Sinn für Respekt gegenüber ihren Monstern im Allgemeinen und einen Sinn für Partnerschaft mit den Wargen im besonderen ein. 

Den Zwergen gab sie riesige Bergziegen als Nutz- und Reittiere, im Gegenzug sollten diese einmal pro Jahr ein großes Fest mit einem Ziegenrennen abhalten. Die Elfen bekamen riesige Hirsche und Adler und würden im Gegenzug die Nester der Adler und die Wälder der Hirsche mit ihrem Leben verteidigen. Ihren übrigen Brüdern und Schwestern gab sie nichts und hielt sich auch weitestgehend aus dem Krieg heraus. Der Krieg wütete Jahr um Jahr den was Drom und Oduna an Anzahl fehlte, machten sie durch Können wieder wett und die Welt wurde für immer verändert.

 

Dann kehrten Edos und Faria zurück und der Krieg der Götter endete. 

 

Edos und Faria waren erzürnt über das Verhalten ihrer Kinder. Sie befahlen ihnen in der adamantenen Halle zu erscheinen und schlossen die Türen und nicht einmal ihren persönlichen Dienerinnen war es gestattet dabei zu sein. Und während die Götter Rat hielten, lagerten die Völker außerhalb der Stadt. 

Schließlich öffneten sich die Tore, die Götter traten heraus und die Welt hielt den Atem an. Edos fehlte ein Auge und eine frische Wunde verunstaltete sein Gesicht. Mit steinernen Mienen verkündeten die göttlichen Eltern die Strafen: 

Alle Götter würden allen Rassen etwas von sich selbst geben und sie so für immer verändern. Zudem würden alle Götter zusammen eine neue Rasse kreieren, die etwas von allen Göttern hatte aber bestimmte Bereiche nicht so gut könnten wie andere Rassen. Diese neue Rasse würde „Menschen“ heißen. So geschah es auch, dann sprachen Edos und Faria die Strafen über ihre Kinder aus. 

Drom, der sich in seiner Arroganz gegen seine eigene Familie gewandt hatte, würde diese Arroganz zu allen bringen die seinen Wegen folgten und sie stets damit belasten. Zudem würden seine Orks, ganz wie ihr Gott gegen seine Familie selbst, gegeneinander Krieg führen. 

Nox, die ihren Vater angegriffen hatte, weil sie mit seinen Beschlüssen unzufrieden war und Rache für die Schlachtung eines großen Teils ihrer Kinder wollte, würde mit all ihren Kindern auf den Mond verbannt. 

Wralgaf, der Waffen jenseits der Möglichkeiten der Sterblichen geschmiedet hatte, war es künftig verboten Waffen mit seinen göttlichen Kräften zu schmieden. 

Hruldin, der seine Halblinge aus dem Krieg zurückgezogen und seine Familie somit im Stich gelassen hatte wurde dazu verdammt das Reich der Toten zu bewachen. 

Oduna, die die Kinder überhaupt erst möglich gemacht hatte, wurde mit der Verbannung ihrer Kinder von Faria bestraft. 

Aila, die Familie so hoch hielt und doch nichts tat diesen Krieg zu verhindern wurde bestraft indem ihren Kindern die Unsterblichkeit genommen wurde. 

Calra, die mit jeder Seite gehandelt hatte und doch keine Partei ergriffen hatte, die mit einigen ihrer Geschwistern gehandelt hatte und mit anderen nicht wurde bestraft indem ihre Kinder als Feinde der Kinder der Götter gesehen werden sollten. Eine oder zwei Arten der Monster mochten eine Ausnahme für verschiedene Rassen sein, doch nicht mehr. 

 

So begann die Ära der Legenden. 

 

Es ist unklar ob Edos hoffte seine Kinder würden wieder zusammenfinden und er ihnen dafür ein neues Ziel ihrer Abneigung geben wollte oder ob seine Bestrafungen ohne solche Hintergedanken geführt wurde. Wenn er es tat, so erfüllten sich seine Hoffnungen letztlich nicht aber für die nächsten Jahrhunderte war dies kein Thema. Neue Städte wurden auf der Welt gebaut, die Menschen machten ihre ersten Schritte und wenig wies auf die drohende Dunkelheit hin. Dann tauchten eines Tages Menschen, Elfen und Vertreter anderer Rassen mit überwältigenden Kräften auf. Es brauchte einige Zeit bis klar war das es sich um Halbgötter handelte doch zunächst erfreuten sich alle Götter an ihrer neuen Familie. Doch nur bis Faria herausfand das ihr Mann Edos einen nicht unerheblichen Anteil an Vaterschaft an diesen Halbgöttern hatte. Ihr Zorn war grenzenlos und sie verfluchte die Halbgötter und erschuf mit ihrem Fluch die Tiermenschen. 

 

Doch sie löste mit diesem Krieg noch etwas anderes aus und so endete die Ära der Legenden und der zweite Krieg der Götter begann als die Kinder die Gelegenheit sahen, alte Rechnungen zu begleichen. 

 

Fürchterlicher und größer als der erste Krieg aber von wesentlich kürzerer Dauer hatte dieser Krieg doch einen wesentlich größeren Einfluss auf die Welt. Drom erschuf die Trolle, Wralgaf und Aila zerstritten sich, die Elfen und Zwerge beendeten ihre Freundschaft und die Steine der Kette der Göttin, von ihrem Hals gerissen, wurden in Harnische unvergleichlicher Kunstfertigkeit eingearbeitet, der Kontinent teilte sich und die goldene Stadt versank für immer in den Fluten. Es war der Beginn dieser Katastrophe, welche die Götter aus ihrem Wüten rief und sie arbeiteten zusammen den Schaden zu begrenzen wo sie nur konnten. Als dies getan war und die Welt die versengte Seite von Farias Gesicht sah zogen sich die Götter zurück und überließen die Sterblichen sich selbst. Für Jahrhunderte waren sie fort und es war eine dunkle Zeit auf dieser Welt. Dann kamen sie wieder und verkündeten ihre Beschlüsse:

 

Diese Welt würde künftig Faria geheißen und die Götter würden nicht mehr in ihrer vollen Kraft über die Welt schreiten, bis die letzten Tage von Faria nahten und sich die Götter auf den letzten, endgültigen Krieg vorbereiteten. 

 

Und die jetzige Zeit begann.